Qualitätssiegel „verteidigt“ - Lubinus hat das Audit als „EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“ mit Bravour bestanden
Das Lubinus Clinicum hat es geschafft, nach einem umfangreichen Audit darf sich das Traditionskrankenhaus am Steenbeker Weg ein weiteres Jahr als „EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“ bezeichnen.
Vor zwei Jahren wurde dem Krankenhaus nach einem umfangreichen und aufwendigen Prüfverfahren, in dem die Qualität der medizinischen Leistungen und der Pflege auf Herz und Nieren durchleuchtet wurde, zum ersten Mal das Qualitätssiegel verliehen. Damit die Qualität durchgängig erhalten bleibt, überprüfen in einem sogenannten Audit jährlich unabhängige Experten die Diagnostik, Pflege, Therapie, die Anzahl der jährlichen Eingriffe, die Patientenversorgung, die Ausstattung, Bettenzahl, Qualifikation der Mitarbeiter und die Teilnahme der Fachärzte an Fort- und Weiterbildungen sowie deren wissenschaftliche Aktivitäten. Ein Audit-Plan sieht minutiös vor, was alles nachgewiesen werden muss, um diese Zertifizierung zu erhalten. Da geht es zum Beispiel um OP-Statuten, den Notfall-Algorithmus, OP-Protokolle, um eine lückenlose Dokumentation sowie um Behandlungspfade, Pflegestandards und Schmerzkonzepte, um nur einige zu nennen.
Die Auszeichnung wird auf der Grundlage des Erhebungsbogens für EndoProthetik-Zentren durch das Zertifizierungsinstitut ClarCert vergeben. Entwickelt wurden die Anforderungen durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik. „So ein Auditverfahren ist kein Selbstgänger und darum sind wir stolz darauf, dass uns die Experten auch dieses Mal wieder attestiert haben, dass wir Spitzenleistungen erbringen und darum weiterhin dieses wichtige Qualitätssiegel führen dürfen“, freut sich der Vorstandsvorsitzende der Lubinus-Stiftung Manfred Volmer. Er ist sich sicher, dass die langjährige Bindung der Mitarbeiter an das Haus Lubinus und die gute medizinische Ausstattung zu den Hauptgründen für das gute Abschneiden gehört. „Rund 1.700 endoprothetische Eingriffe im Jahr 2018 bestätigen unsere erfolgreichen medizinischen Konzepte“, so Volmer.
Das Lubinus Clinicum geht noch einen Schritt weiter und will sein Know-how künftig auch in regelmäßig stattfindenden Qualitätszirkeln an Physiotherapeuten weitergeben. Ziel ist es dabei, den fachlichen Austausch zwischen behandelnden Chirurgen und den weiterbehandelnden Physiotherapeuten zu vertiefen, den Informationsfluss zu verbessern und gegebenenfalls auch Probleme während der physiotherapeutischen Behandlung patientenindividuell zu besprechen. Bundesweit werden jährlich rund 400.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert. Häufig dann, wenn konservative Therapieformen nicht mehr helfen, werden Operationen unvermeidlich. Ziel der Mediziner ist es immer, die betreffenden Patienten, die in den meisten Fällen unter Arthrosen leiden, von Schmerzen zu befreien und wieder bewegungsfähig, also mobil zu machen.