Die Schmerztherapie nach Operationen in der Abteilung für Hand- und Mikrochirurgie
Schmerzen wurden in der Vorzeit als ein personifiziertes, dämonisches Übel angesehen und versucht, mit okkulten Ritualen zu behandeln. Mit der Entdeckung des Opiums 4.000 v. Christ. durch die Sumerer und Ägypter wurde das erste wirksame Schmerzmittel gefunden. Bis zur Einführung der Inhalationsnarkose mit Gasen wie Äther (ab 1540), Lachgas (1772) und Chloroform (1831) wurden unter Opium operative Eingriffe durchgeführt. Der Wirkstoff des Opiums, das Morphin, konnte ab 1806 isoliert und gezielt hergestellt werden. Eingriffe in lokaler Schmerzfreiheit konnten mit der Entdeckung der Schmerzausschaltung durch Kokain (Sigmund Freud und Carl Koller 1884 in Wien) durchgeführt werden. So wurde auch für die erste Rückenmarksnarkose (1898) eine hochverdünnte Kokain-Lösung (0,1 Prozent) eingesetzt.