Häufige Fragen
Brustchirurgie
Zur Brustvergrößerung werden entweder Implantate verwendet, also Fremdkörper aus einer Silikonhülle, gefüllt mit Silikongel oder Wasser, alternativ kann Fettgewebe aus anderen Körperregionen abgesaugt, aufbereitet und anschließend in die Brüste eingespritzt werden, wo es dann anwächst.
Alle derzeit bekannten und von der Fachgesellschaft als sinnvoll angesehenen Methoden der Brustvergrößerung werden im Lubinus Clinicum durchgeführt. Welche Methode für Sie infrage kommt, wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch ermittelt. Wir werden Ihnen auf Sie persönlich zugeschnittene Vorschläge unterbreiten und Sie bei der Auswahl der für Sie geeigneten Methode beraten.
Die Krankenkasse bezahlt alle Eingriffe, die medizinisch notwendig sind, da eine Krankheit im Sinne der Gesetze im Sozialgesetzbuch 5 vorliegt. Krebserkrankungen und Folgeoperationen nach Krebserkrankungen der Brust werden in der Regel von der Krankenkasse bezahlt. Auch die Entfernung von gutartigen Tumoren, sowie die Behandlungen von Entzündungen sind in der Regel Kassenleistungen.
Die Korrektur der Brustform sowie der Brustgröße (Vergrößerung oder Verkleinerung) sind nach Einschätzung der Krankenkassen häufig nicht medizinisch notwendig, daher muss in diesen Fällen die Frage der Kostenübernahme vor der Operation mit der Krankenkasse geklärt werden.
Während Ihrer ersten Vorstellung in unserer Sprechstunde wird ein Befund erhoben und eine mögliche Behandlungsmethode ausgewählt. Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung können wir Ihnen dann sagen, ob eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu erwarten ist und Ihnen ggf. die notwendigen Schritte zur Beantragung einer Kostenübernahme erläutern.
Untersuchung und Beratung bei der Erstvorstellung dienen im Rahmen der kassenärztlichen Sprechstunde in der Regel der Erkennung oder dem Ausschluss einer Erkrankung, so dass dieser Termin mit Ihrer Krankenkasse abgerechnet wird und Ihnen keine Kosten entstehen. Sofern keine Erkrankung im Sinne des Sozialgesetzbuches 5 vorliegt, werden wir Sie darüber informieren, dass weitere Behandlungen nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt werden und Ihnen in Rechnung gestellt werden müssen.
Diese Gefahr besteht nicht. Zu keinem Zeitpunkt haben wir Implantate der in den damaligen Skandal verwickelten Firmen verwendet. Zum Einsatz kommen in unserer Klinik nur Implantate führender Hersteller mit entsprechend hoher zertifizierter Qualität. Wir bieten größtmögliche Transparenz, Sie erhalten ein Zertifikat sowie einen Implantatausweis.
Wir versuchen stets, unsere Schnitte so kurz wie möglich zu halten. Sichtbare Narben lassen sich an der Brust jedoch, insbesondere bei Verkleinerungsoperationen und bei Straffungen, nicht vollständig vermeiden. Die sogenannte narbensparende Technik bei Brustverkleinerungen mit Verzicht auf eine Narbe in der Unterbrustfalte bieten wir in geeigneten Fällen an, die Methode kommt jedoch nicht bei jeder Brustgröße in Betracht. Wir werden Sie im Rahmen unseres ersten Gespräches zu diesem Thema ausführlich informieren.
Brustvergrößerungen als Selbstzahlerleistung mit Eigenfett können ambulant durchgeführt werden. Für die offene Operation mit Verwendung von Silikongelimplantaten empfehlen wir einen Aufenthalt in der Klinik von 1-2 Nächten.
Je nach Umfang der Operation und individueller Erholgszeit 2-4 Nächte stationärer Aufenthalt.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema Brustkrebs und Brustwiederaufbau
Brustkrebs bei Frauen ist eine sehr weit verbreitete Erkrankung. Die Chancen für eine Heilung sind heute sehr gut. Deshalb ist heute neben der erfolgreichen Bekämpfung der bösartigen Krankheit der Erhalt oder die Wiederherstellung einer schön geformten Brust für die betroffenen Frauen ein sehr wichtiges Thema.
Die Behandlung der Grunderkrankung liegt dabei meist in den Händen von Frauenärzten, für alle Fragen der Wiederherstellung einer schönen Brust sollte jedoch idealerweise die Plastische Chirurgie hinzugezogen werden. Nur die Spezialisten dieser Fachrichtung beherrschen alle derzeit bekannten Methoden der Brustformung und Brustwiederherstellung.
Nein. Wir wissen heute, dass in sehr vielen Fällen die Entfernung des erkrankten Brustgewebes unter Erhalt der übrigen Brustanteile auch zur Heilung führen kann. Die Brust muss dann jedoch zwingend nach der Operation bestrahlt werden. Bei einigen besonders bösartigen Tumoren oder bei ungünstigen Größenverhältnissen muss jedoch immer noch die gesamte Brustdrüse entfernt werden. In diesen Fällen kann mit den heutigen Methoden häufig der Hautmantel der Brust erhalten werden. In vielen Fällen ist es auch möglich, auf eine Entfernung der Brustwarze zu verzichten.
Die Entscheidung, welche Methode gewählt werden muss, ist komplex und von vielen Faktoren abhängig. Es muss für jede Frau die individuell beste Methode gefunden werden.
Wenn Brustkrebs entdeckt wird, erfolgt die Behandlung idealerweise in einem Brustzentrum. Dort arbeiten Spezialisten für Frauenheilkunde und Krebserkrankungen eng zusammen. Sie werden dort eine Empfehlung für eine bestimmte Therapie erhalten.
Wenn die Brustdrüse entfernt werden muss, sollte bereits vor der Operation auch eine Beratung durch Spezialisten der Plastischen Chirurgie stattfinden, um Sie über alle Möglichkeiten der Brustwiederherstellung zu informieren. Zu diesem Zeitpunkt sind viele Patientinnen mit den weitreichenden Entscheidungen überfordert, Fragen Sie dennoch auch zu diesem frühen Zeitpunkt nach dem plastisch-chirurgischen Kooperationspartner, um sich für die später vielleicht wichtig werdende Frage nach einer Brustwiederherstellung alle Türen offen zu halten.
Eine Brust besteht es aus dem Inhalt, der Brustdrüse, sowie dem Hautmantel. Die Brustdrüse kann entweder durch eigenes Gewebe aus einer anderen Körperregion ersetzt werden, oder durch ein Implantat, meist aus Silikon.
Wenn jedoch nicht nur die Drüse, sondern auch der gesamte Hautmantel der Brust entfernt wurde, so muss vor Verwendung eines Implantates auch der Hautmantel wieder hergestellt werden. Dazu kann der Hautmantel mit einem Gewebeexpander gedehnt werden, alternativ kann der Wiederaufbau mit körpereigenem (Fett-)Gewebe erfolgen, dass dann mit Haut aus der anderen Körperregion verpflanzt wird, sodass die fehlende Haut an der Brust durch diese ersetzt wird.
Da wir heutzutage über sehr viele verschiedene Methoden der Brustwiederherstellung verfügen, ist die Auswahl kompliziert. Jede Methode hat Vor- und Nachteile. Bei der Auswahl muss die persönliche Situation jeder einzelner Patientin berücksichtigt werden, sodass dann am Ende einer jeden komplexen Beratung die Empfehlung für ein oder zwei Verfahren ausgesprochen werden kann. Dieses komplexe Auswahlverfahren macht es jedoch zwingend erforderlich, dass die Beratung durch einen Spezialisten vorgenommen wird, der alle verfügbaren Methoden im Detail kennt und auch durchführen kann. Nur so ist gewährleistet, dass die für Sie ideale Methode gefunden wird.
Das Alter der Patientin ist für die Wahl der Methode nicht relevant. Die Lebensumstände sind wichtig, welche Erwartungen haben Sie an die Brustrekonstruktion, welchen Stellenwert nimmt die Brust in Ihrem Leben ein.
Alle bekannten Methoden, auch die aufwendigeren Operationen mit Verpflanzung von Eigengewebe, sind auch im höheren Alter ohne wesentliche Einschränkungen durchführbar.
Ja. Operationen, die im Zusammenhang mit der Behandlung Ihrer Brustkrebserkrankung stehen, werden von der Krankenkasse bezahlt.
Zu jedem Zeitpunkt sind Operationen zum Wiederaufbau möglich. Es gibt feine Unterschiede, abhängig von der gewählten Methode. Details zu dieser Frage beantwortet Ihnen gerne Ihr Spezialist für Plastische Chirurgie.
Korrekturen älterer Operationsergebnisse können jederzeit vorgenommen werden, auch ein Aufbau nach vollständiger Brustentfernung ist noch viele Jahre nach der Operation möglich und sinnvoll.
Die Methoden der Eigengewebsrekonstruktion sind komplex und werden größtenteils nur von Plastischen Chirurgen beherrscht. Sie sollten deshalb überprüfen, ob Sie von einem solchen Spezialisten, der alle verfügbaren Methoden mit Erfahrung anwenden kann, beraten wurden.
Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Situationen, in denen eine Eigengewebsrekonstruktion nicht möglich ist. Neben dem Bauch kommen auch Verpflanzungen vom Oberschenkel oder vom Gesäß in Betracht, sodass bei nahezu jeder Patientin ausreichend Eigengewebe gefunden werden kann.
Wenden Sie sich in diesem Fall ebenfalls unbedingt an einen Operateur, von dem Sie wissen, dass er alle chirurgischen Verfahren zum Brustwiederaufbau kennt und beherrscht (zu finden auf www.mammarekonstruktion.de). Das Problem wird dann in den meisten Fällen zu lösen sein.
Suchen Sie im Internet auf der Website www.mammarekonstruktion.de. Dort finden Sie eine Auflistung von Spezialisten für die Rekonstruktion der Brust, aber auch alle anderen Operationen an der Brust.
Einige dieser Abteilungen sind zertifiziert, d.h., sie erfüllen nachgewiesenermaßen besonders hohe Qualitätsnormen mit hohen Eingriffszahlen und damit gesicherter Erfahrung. Die bisher einzige in dieser Art zertifizierte Klinik in Norddeutschland befindet sich in Kiel (Lubinus Clinicum).
Wenn regelmäßige Lymphdrainage und Kompressionsbehandlung nicht helfen, dann kann heutzutage geprüft werden, ob Ihnen vielleicht die Verpflanzung von Lymphknoten aus einer anderen Körperregion in die damals operierte Achselhöhle helfen kann.
Das Verfahren ist neu, zeigt aber bereits viele Erfolge mit deutlicher Verbesserung der Lebensqualität. Diese Operation wird in der Abteilung für Brustchirurgie am Lubinus Clinicum in Kiel angeboten.
Zusätzlich zu den bekannten und bereits beschriebenen Verfahren der Eigengewebeentnahme an Bauch oder Po wird aktuell im Lubinus Clinicum ein ganz neues Verfahren für eine narbensparende Gewebegewinnung etabliert. Erste Erfahrungen sind sehr positiv.