Von Kompetenz lernen
Rund 40 Chinesen kamen an die Kieler Förde, um sich im Lubinus Clinicum in Kiel über moderne Operationsverfahren im Bereich der Endoprothetik zu informieren.
Die Mediziner aus unterschiedlichen Provinzen und Kliniken der Volksrepublik sind auf Einladung des Prothesenherstellers LINK aus Hamburg zum „19th Academic SINO - German Friendsship Symposium“ nach Deutschland gekommen. Sechs Tage werden sie sich in Deutschland aufhalten, neben Lubinus in Kiel stehen auch weitere Kliniken in Hamburg und Berlin auf der Visite der Fachärzte.
Bei Lubinus verfolgten die Mediziner via Videoübertragung die Implantation der Hüftprothese SP II, die im Hause Lubinus entwickelt wurde und durch eine äußerst hohe Langlebigkeit besticht. Die Operation führte Chefarzt Gerald Dubber durch, die Erläuterungen im Hörsaal gab es zeitgleich vom Stv. Chefarzt Dr. Jörg Löwe. Und das Implantat hat sich mehr als 4 Jahrzehnte auf dem Markt behauptet. Nach der sogenannten Schwedischen Studie, in der alle Daten der eingesetzten Hüftprothesen zur Qualitätskontrolle erfasst werden, sind fast 93 % der SP II nach 22 Jahren noch voll funktionsfähig.
Die Firma LINK ist in China unangefochtener Marktführer und die bei Lubinus entwickelte Prothese im Land der Mitte stark nachgefragt, gilt sie doch als weltbeste ihrer Art im Bereich der zementierten Implantate.
Die chinesischen Chirurgen wollten sich mit ihren Kollegen in Kiel medizinisch austauschen, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Operateure am Steenbeker Weg auf jahrzehntelange Erfahrungen mit dieser Medizintechnik zurückblicken können.