Eine gute Ausbildung sichert die perfekte Pflege
Anke Kalström ist auf dem Weg zur Arbeit ins Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel. Sie ist früh unterwegs, da ihr Dienst als Krankenschwester bereits um 6:00 Uhr beginnt. Sie leitet die Station 1 des Traditionskrankenhauses, das früher das früher vom katholischen Sankt-Elisabeth-Orden geführt wurde und heute zur Lubinus-Stiftung gehört. Das Sankt Elisabeth Krankenhaus ist eine Belegklinik, in der zahlreiche Fachärzte ihre Patientinnen und Patienten operativ versorgen.
Sie möchte rechtzeitig auf ihrer Station sein, möchte sich vergewissern, dass alle Patientinnen und Patienten auf der Station mit insgesamt 36 Betten gut versorgt werden. Sie hat heute für den normalen Tagesdienst selbst wenig Zeit, denn heute ist Ausbildungstag im Sankt Elisabeth Krankenhaus. Die examinierte Krankenschwester ist seit vielen Jahren in ihrem Beruf tätig, hat von der Pike auf gelernt, wie kranke Menschen gepflegt werden müssen, weiß, was sie brauchen und weiß genau, wann, wie und wo etwas getan werden muss. Und genau dieses Wissen soll sie weitergeben, heute sogar im doppelten Sinne: Einmal ist sie Praxisanleiterin für eine Auszubildende, die Pflegefachfrau im Rahmen der neuen generalistischen Pflegeausbildung werden möchte. So lautet heute die offizielle Berufsbezeichnung, früher war es die Krankenschwester. In der praktischen Ausbildung steht sie als Praxisanleiterin im Hintergrund, beobachtet ihre Auszubildende bei der Arbeit am Patienten und kann dann helfen, wenn die angehende Fachfrau noch Fragen hat, etwas noch nicht richtig beherrscht oder etwas schief zu laufen droht.
